Defekt am Steuergerät und Getriebespülung
Getriebeinstandsetzung vermeiden
Getriebespülung nach Tim Eckart
Automatikgetriebe spülen nach der Tim-Eckart-Methode™, der komplette Automatikgetriebe-Ölwechsel durch dynamisches Spülen, zur Vorbeugung und Beseitigung von Automatikgetriebeproblemen.
Durch das Wechseln der Öl-Trockenfüllmenge bei gleichzeitigem Reinigen/Spülen, speziell auch bei Wandlern ohne Ölablassschraube, können Automatikgetriebeprobleme abgewendet oder beseitigt werden (z. B. Glykolverseuchung, Schaltstöße, Schalten mit Verzögerung, Hochschalten bei zu hoher Drehzahl, Anfahrschwäche, Ruck beim Gang einlegen, Ruckeln, Rupfen beim Anfahren, Kickdownprobleme, Geräusche, rupfende Wandlerüberbrückungskupplung KÜB bzw. die dadurch entstehenden Vibrationen, Notlauf aufgrund von Drehzahlunterschieden). Weiterhin sind ein Spülen des Wärmetauschers nach Getriebetausch, sowie eine Neubefüllung des Getriebes möglich.
Getriebeölwechsel – was ist das?
Seit Anfang der 2000er verfügen beispielsweise alle VW-Automatikgetriebe über eine Liftime-Getriebeölbefüllung (einzige Ausnahme: das Sechsgang-DSG-Getriebe welches alle 60.000 Kilometer nach frischem Öl verlangt). Viele weitere Fahrzeughersteller preisen diese Lifetime-Befüllung ebenso an, was – wie die Praxis beweist – an Fahrzeugen mit entsprechender Laufleistung nicht selten Schalt- und andere Probleme mit sich bringt.
Das Getriebeöl sollte alle 60.000 bis spätestens 80.000 Kilometer oder alle sechs bis acht Jahre gewechselt werden.
Die Anforderungen an das Öl im Automatikgetriebe (auch DSG) sind bedeutend vielfältiger als bei einem Schaltgetriebe. Denn außer, dass das Öl schmieren, kühlen und vor Korrosion schützen muss, kommt ihm bei diesen Getriebetypen auch eine regelnde Funktion zu. Gleichzeitig muss das Öl extrem hohen Temperaturen standhalten. Mit ihren spezifischen Reibwerten tragen die Öle maßgeblich zur einwandfreien Funktion der Lamellenkupplungen bei.
Spätestens jetzt dürfte klar sein, weshalb verschlissenes und in seinem Reibwert verändertes Öl nicht nur zu übermäßigem Verschleiß an der Getriebemechanik, sondern auch zu Schaltproblemen führt.
Folgen eines veralteten oder mit Abrieb verunreinigten Öls sind:
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Anfahrschwäche
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verspätetes Einlegen der Fahrstufen
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ruppiges Schaltverhalten vor allem unter Last
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Vibrationen
Ein blanker Getriebeölwechsel (altes Öl raus und neues Öl inkl. neuen Ölfilter rein – eine sehr verbreitete Methode) reicht leider nicht aus!
Das Problem: Bei dieser veralteten Methode gibt ein modernes Automatikgetriebe beim Ablassen des Getriebeöls bestenfalls ein Viertel bis ein Drittel seines Ölinhaltes frei. Der große Rest verbleibt in Gehäuse und Leitungen, auch im Wandler und Ölkühler verbleibt das alte Öl samt Ablagerungen. Gerade diese Ablagerungen können zu erheblichen Störungen im Hyrdrauliksystem führen, was wiederum Schalt- und andere Probleme nach sich zieht.
Die gesamte Füllmenge und die Ablagerungen lassen sich ausschließlich durch eine Getriebespülung entfernen. Hier wird um Ablagerungen zu lösen ein spezieller Reiniger zugegeben. Danach wird mit Frischöl der komplette Kreislauf inkl. Wandler und Ölkühler gespült, der Ölfilter erneuert und die Ölwanne gereinigt bzw. erneuert.
Der Aufwand lohnt sich: Fahrzeughalter berichten uns, dass nach einer bei uns durchgeführten Getriebeölspülung, mit der Tim Eckart-Methode, Schaltvorgänge wieder wahrnehmbar komfortabler ablaufen oder Schalt- und andere Probleme der Vergangenheit angehören.
Jedoch sollte man diese Probleme gar nicht erst auftreten lassen und sich an die oben genannten Wechselintervalle halten, auch wenn der Fahrzeughersteller eine Lifetime-Füllung angibt. Ist einmal ein bestimmter Punkt überschritten, hilft nur noch eine Getriebeinstandsetzung, um den Defekt im Getriebe zu beheben und die gilt es zu vermeiden.
Neue Getriebeöle (im Vordergrund) im Vergleich mit Getriebeölen nach langjährigem Gebrauch (im Hintergrund, schwarz)
Reparatur des Getriebesteuergerätes
Viele Fehler werden durch das Getriebesteuergerät ausgelöst, welche durch eine Reparatur bzw. dessen Erneuerung beseitigt werden können. In diesen Fällen muss keine Getriebeinstandsetzung durchgeführt werden.
Vor der Reparatur eines jeden "Getriebeschadens" führen wir eine Probefahrt durch. Sollte nur das Steuergerät einen Defekt aufweisen, wird ausschließlich dieses von uns repariert oder erneuert, um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
Folgende Fehler können auf einen Defekt des Getriebesteuergerätes hinweisen:
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Im Cockpit wird ein BAS/ESP Fehler angezeigt. Zusätzlich ruckelt das Fahrzeug beim Anfahren, teilweise beim Beschleunigen und Lastwechsel (AKS-Fehler /Automatisches Kupplungssystem).
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In der Ganganzeige wird statt des eingelegten Gangs ein "F" angezeigt.
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Die Schaltanzeige / Fahrstufenanzeige blinkt.
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Es lässt sich sporadisch kein Gang mehr einlegen.